Moin Moin Hamburch

Tischtennis-Jugendturnier des SV Germania Salchendorf
22. Juli 2014
Kinder- und Jugendtraining der Tischtennisabteilung
24. Juli 2014

>> UPDATE: In unserer Galerie sind jetzt einige Fotos der Fahrt zu sehen. Viel Spaß beim Durchgucken! <<

Ähnlich wie vor 2 Jahren, als eine Horde Salchendorfer bereits in Rostock für reichlich Wirbel sorgte, ging unsere Reise auch in diesem Jahr wieder in den hohen Norden.

Mit einer beachtlichen Teilnehmerzahl von 22 Personen verteilten wir uns Pfingstsamstag um 07.00 Uhr morgens mit guter Laune, kräftiger Singstimme und 2 begnadeten DJs, die teilweise auch als Entertainer fungierten, auf insgesamt zwei leicht beladene 9-Sitzer Busse und einen PKW um die schöne Hansestadt zu bereisen.

Bei traumhaftem Wetter war die flüssige Verpflegung natürlich das A & O (der Name war auch in unserem Hostel Programm), denn auch für die folgenden 3 Tage waren in Hamburg strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und ca. 30° C angesagt. Nachdem wir uns bei der Abfahrt Schwerte-Ergste dazu durchgerungen haben einen „Alten-Schweden“, der bereits mit Zielort-Pappschild bewaffnet auf uns wartete, noch aufzuladen, war unser nächster Halt Münster, wo ein veganer Passagier die Truppe nun endgültig vervollständigte.

Unser neu gewähltes Abteilungsoberhaupt hat natürlich auch hier das Wesentliche nicht aus den Augen gelassen und so gab es neben all der flüssigen Verpflegung die erste, feste Mahlzeit des Tages in Form von Muffins, Fleischwurst,- Käse- und Mohrenkopfbrötchen. Unsere beiden „Helldriver“ wurden außerdem noch mit koffeinhaltigen Getränken versorgt.

Als wir am frühen Nachmittag, nach mehrmaligem Ansteuern diverser Rastplätze aufgrund extremer Blasenschwäche, endlich unser Quartier in Hamburg bezogen hatten, ging es am Nachmittag (aufgrund der Hitze leider nicht mehr ganz vollzählig…) auch schon direkt zur ersten Erkundungstour in die City. Bei schönstem Wetter durften unsere beiden Kleinbus-Experten nun auch endlich ihren niedrigen Flüssigkeitshaushalt auf Vordermann bringen, bevor wir dann am frühen Abend ein kulinarisches Highlight in einem brasilianischen Restaurant genießen konnten. Wie nicht anders zu erwarten war, fiel auch hier der ein oder andere Siegerländer direkt auf, denn so mancher Kellner durfte den Germanen-Tisch des Öftern mit neuen Köstlichkeiten aufsuchen. (Hierzu eine kurze Erklärung: Das Essen wurde durch die Kellner an den Tisch gebracht und dort – ganz nach Wunsch des einzelnen Gastes – portionsweise von langen Fleischspießen herunter geschnitten).

Den Ausklang des ersten Abends erlebten wir mit teilweise sehr schwungvollen Tanzeinlagen auf „hoher See“, bevor es am nächsten Morgen (besser gesagt nach wenigen Stunden ohne Schlaf) für eine kleine Gruppe Freiwilliger Richtung Fischmarkt ging. Nachdem unsere Lebensgeister durch die Marktschreier, Bands, Kaltgetränke und das erste Fischbrötchen des Tages so langsam geweckt wurden, stand am Nachmittag ein wenig Kultur und Baukunst in Form des Miniatur-Wunderlandes auf dem Programm.

Wem bis dahin noch nicht genug Kultur und Unterhaltung um die Ohren geweht war, der hat sich im Anschluss noch zu einem Musicalbesuch (wahlweise König der Löwen, Rocky oder Phantom der Oper) hinreißen lassen, bevor wir einen schönen Abend (stundenweise wieder als Gruppe vereint) auf Hamburgs sündiger Meile ausklingen ließen. (Auf nähere Einzelheiten wird aus Gründen der Diskretion und des Allgemeinwohls an dieser Stelle verzichtet…)

Der nächste Morgen fing zunächst (ganz im Sinne der vorherigen Abendveranstaltungen) mit einer 2 stündigen Hafenrundfahrt etwas gemütlicher an. Erst unser zu Scherzen aufgelegter Kapitän, die teilweise sehr beeindruckenden Frachter, sowie das ein oder andere Kaltgetränk brachten den Kreislauf bei ca. 35° C wieder an Deck.

Bei, wie erwähnt, mäßig bis frischen Temperaturen (siehe oben) ließen wir uns das Vergnügen eines an die Hafenrundfahrt anschließenden 2 stündigen StadtRUNDGANGES (!) als gute Sportler natürlich nicht nehmen. Unser Gruppenführer hatte die ersten 1,5 Stunden auch deutlich mit der Hitze zu kämpfen, bevor seine ansteckend spürbare Begeisterung beim Anblick der wunderschönen Elb-Philharmonie dann auch endlich auf uns übersprang.

Den letzten zur Verfügung stehenden Abend verbrachten wir nur unweit unserer Unterkunft in einem mexikanischen Restaurant, welches uns nicht nur mit seinen angebotenen Speisen, sondern auch mit Aktionen wie: 5 Cocktails für 20 EUR zu begeistern wusste. Dieses Angebot brachte z.B. eine illustre kleine 3er Runde dazu als Schlussspurt 5 „Zombies“ zu bestellen, bevor wir uns noch den ein oder anderen Schlummertrunk in unserer mittlerweile halbwegs ruhigen Übernachtungsstätte genehmigten.

Last but not least: Was wäre eine Salchendorfer TT-Abteilungsfahrt ohne kleine Feinheiten? Am letzten Abend / Nacht besuchte unser 4 köpfiges Hilfe- und Bespaßungsteam noch ein wenig unfreiwillig die am Kiez ansässige Notaufnahme, da die Fahrt für einen der Teilnehmer kurzzeitig ein wenig zu aufregend wurde und man wegen überhöhter Pumpleistung (man munkelt das Alter könne der Auslöser gewesen sein…) die Nacht bei fachkundigem Personal (Ärzte und Pfleger sind hiermit NICHT gemeint) verbringen wollte.

Die Rückfahrt lief dann Gott sei Dank wieder VOLLZÄHLIG ohne größere Schwierigkeiten ab, bevor das Erlebnis Hamburg wieder zurück in der Siegerländer-Heimat mit einem deftigen Schmaus zu Ende ging.

An dieser Stelle noch ein kleiner Dank an:

  • unsere beiden „Helldriver“ für ihre starken Nerven und (un)geahnten Fähigkeiten am Steuer
  • den beiden DJs, die vor allem die Hinfahrt zu einem wahren Genuss werden ließen
  • unserem „Alten-Schweden“ für seine originelle Verschriftlichung unseres Reisezieles
  • dem Verpflegungspersonal für Nahrungsaufnahme – sowohl fest als auch flüssig!
  • unserem Veganer für die Hilfe in „dringenden Angelegenheiten“
  • dem Miniatur-Wunderland für atemberaubende Blicke um die Welt
  • dem Phantom der Oper für 10 Minuten hingebungsvollen Schlaf
  • Olivia Jones für den hervorragenden Nachhilfeunterricht in Sachen Disziplin und Ordnung
  • der Hamburger Elb-Philharmonie, ohne die der Stadtrundgang sein „crescendo“ verpasst hätte
  • dem nächtlich hoch interessanten Fernseh-Programm im Wartezimmer der Hamburger Notaufnahme


Und Allen, die bei der Gestaltung der Fahrt mitgewirkt und letztlich auch dran teilgenommen haben!